Ergänzungen und Berichtigungen zum Handbuch

Die Halbwertszeit von Informationen im bereich der Museumstechnik und Konservierung/Restaurierung nimmt stetig zu. Es ist daher unvermeidlich, dass neuere Informationen präzisere Aussagen ermöglichen.

(In roter Farbe sind Ergänzungen ausgezeichnet, welche im Handbuch noch nicht berücksichtigt sind, in grüner Farbe inhaltliche Verbesserungen)

18. August 2003, 03. Oktober 2003 , 23. Dezember 2003, 22. Januar 2004, 23. April 2004, 11. Juni 2004, 1. Juli 2004, 14. November 2004, 10. November 2010. Einige der Anregungen zu den hier eingefügten Ergänzungen entstammen dem Buch: Kunst und Antiquitäten, Empfehlungen zur Handhabung, Reinigung und Aufbewahrung von Peter Axer und Inga Pelludat (siehe Bibliographie), welchen an dieser Stelle recht herzlich gedank sei. Leider wussten wir erst nach Erscheinen unseres Handbuchs 2003, dass sie ein ähnliches Projekt seit längerem verfolgten.

Letzte Ergänzung 10. November 2010


Teil I

I.1 Einen Depotstandort zur Lagerung von Kulturgut Auswählen

S. 18 (erstem Abschnitt) Tipp: Befinden sich Depoträume im Untergeschoss, sorgen Sie dafür, dass am tiefsten Punkt ein sogenannter Pumpensumpf vorhanden ist. Im Schadensfall laufen auch geringere Mengen Wasser in diesen kleinen, abflusslosen Schacht und können mit einer Tauchpumpe abgepumpt werden. (ergänzt Oktober 2006)

S. 18 Tipp: Sorgen Sie dafür, dass unter Druck stehende Wasserleitungen an einem gut erreichbaren Ort mit einem Abstellhahn versehen sind. In neueren Depots werden z.T. auch automatische "Druckwächter" eingesetzt, die bei einem plötzlichen Druckabfall (z.B. durch einen Leitungsbruch) automatisch den Zufluss unterbrechen. (ergänzt Juli 2003)

S. 18 Tipp: Verwenden Sie in gefährdeten Räumen Wassersensoren, welche bei Wassereinbruch einen Alarm übermitteln (z.B. per Telefon oder SMS) oder einen akustischen Alarm auslösen. (ergänzt Juli 2003)

I.2 Klimabedingungen für die Aufbewahrung von Kulturgut

S. 24 Tipp: Jedes Objekt hat seine eigene Klimageschichte, welche oft über Jahrzente oder Jahrhunderte zurückreicht (z.B. eine Statue in einer Kirche). Die historischen Klimabedingungen mögen dabei aus heutiger Sicht nicht optimal gewesen sein und dennoch befindet sich das Objekt in einem guten Zustand. Das Objekt hat sich sozusagen an das entsprechende Klima gewöhnt. Falls keine Schäden am Objekt festzustellen sind, ist es nicht empfehlenswert, derartige Objekte ohne Grund in ein neues, "heutigen materialspezifischen Normen" entsprechendes Klima zu zwingen, da dadurch nicht wieder zu behebende Schäden entstehen könnten (ergänzt Januar 2004).

I.3 Licht-, Ultraviolett- und Infrarot als Schadensfaktoren

S. 30, letzter Tipp. Der Satz sollte besser verständlich wie folgt heissen: Halten Sie einen Mindestabstand zwischen Leuchtmittel und Objekt ein ... (statt minimalen Abstand). (ergänzt Juni 2003)

I.6 Lagertechnik und Lagergebinde

S. 44 (nach Einschieberegale) Neuerdings werden mit Erfolg auch grossformatige Pappschachtel für Kostüme in dieser Art und Weise eingestzt. Die Schachteln können dabei Formate bis 150 x 70 cm und 15 cm Höhe erreichen.

46 Tipp: Falls die Schienen der Verschiebergalanlagen nicht in den Boden eingelassen werden können, muss ein Podest erstellt werden. Bislang wurden dazu in der Regel Span-Platten verwendet. Die Bessere, wenn auch etwas teurere Lösung sind Podeste aus Metall. Sie haben den Vorteil noch weniger Schadstoffe abzugeben sowie feuchteresistent zu sein. (ergänzt Juli 2003)

S. 47 Tipp: Es ist anzustreben möglichst wenig oder nicht saugende Materialien als Podeste oder Sockel zu verwenden. Holz ist in dieser Beziehung nicht optimal, jedoch brauchbar und v.a. in der Anschaffung günstig. (ergänzt Juli 2003)

S. 49 (nach Kartonschachteln) Tipp: Spezialisierte Firmen bieten einen Service an, Objekte vor Ort zu vermessen und passgenaue, archivechte Kartonschachteln aus einem Stück zu liefern. Dadurch lassen sich z.B. wertvolle Fotoalben und Bücher perfekt verschachteln.

I.7 Materialien zur Verwendung im Umfeld von Kulturgut

S. 52 Verwenden Sie auf die Museumstauglichkeit hin geprüfte Materialien. Viele Produkte wurden diesbezüglich von grösseren Museen und Archiven bzw. in deren Auftrag getestet. (ergänzt Juli 2003)

S. 56 Als weitere Gruppe von Kunststoffen geeignet sind Polycarbonate (PC) (z.B. unter dem Markennamen Macrolon®), welche hochtransparent und gut UV-beständig sind. Sie werden als Dosen und z.T. auch an Stelle von Plexiglas verwendet. (ergänzt Juni 2003)

S. 56 Polystyrol (Polystyren) ist rel. schlecht UV-beständig und hat einen etwas niedrigeren Schmelzpunkt als Polycarbonate, was allerdings im Depotbereich eine untergeordnete Rolle spielt. (ergänzt Juni 2003)

S. 56 Als Alternative zu nicht atmungsaktiven Plastikplanen bietet sich z.B. Tyvek® (Grundmaterial Polyethylen) oder Cellplas® (Grundmaterial Polypropylen) an, ein Vliess aus Polyethylen, das wasserabweisend, jedoch Wasserdampf durchlässig ist. (ergänzt August 2003/November 2010)

S. 57 Neusten Untersuchungen aus Schweden zu Folge (mündliche Mitteilung anlässlich des Indoor Air Quality Kongresses 2003) soll entgegen früheren Aussagen auch Birkenholz nicht geeignet sein zur Verwendung im Zusammenhang mit der Lagerung von Kulturgütern. (ergänzt Juni 2003)

S. 57 (zu Spanplatten) bei der Plattenherstellung werden Bindemittel verwendet. Phenolhaltige Bindemittel sind nach heutigen Erkenntnissen harnstoffhaltigen Bindemitteln vorzuziehen. (ergänzt Juli 2003)
S. 57 (zu Tipp) ... solche vom Typ RAL-UZ 38 (Gütesiegel "Blauer Engel") mit möglichst geringem Schadstoffgehalt. Dieses Gütesiegel unterschreitet die Grenzwerte der Europäischen Norm E1. (ergänzt Juli 2004)


Teil II

III.1 Grundsätzliches zur Handhabung von Kulturgut

S. 63 (nach Abschnitt Überlegen...) Überprüfen Sie keinesfalls die Stabilität eines Objekts an einer seiner Schwachstelle (ergänzt Oktober 2003)

S. 64 (nach 2. Abschnitt) Tipp: Verwenden sie Bockleitern an Stelle von anzulehnenden Leitern, um nicht Wandbespannung, Tapete, Täfelung oder Stuck zu beschädigen (ergänzt April 2004).

III.2 Beschriften und Auszeichnen von Objekten und Objektstandorten

S. 67 (nach erstem Abschnitt)
Etiketten können an Objekten ohne Befestigungsmöglichkeit mit feinem (Fischer-)Faden und einer Quetschperle angebracht werden. Der Faden wird um das Objekt geschlungen und die beiden Fadenenden durch eine sogenannte Quetschperle geführt, welche satt am Objekt zu liegen kommt. Die Perle wird sodann sorgfältig mit einer feinen Zange dicht an der Objektoberfläche zusammengequescht, ohne jedoch die Oberfläche zu berühren. Vorsicht beim Entfernen!

III.3 Verpacken von Objekten
S. 72, nach erstem Abschnitt: Um heikle Objekte gegen seitliches Verrutschen zu sichern eignen sich Ethafoamblöcke, welche mit Heissleim auf der Unterlage aufgeklebt werden. Die Unterlage kann mit PE-Packschaum als Polsterung überzogen sein.  (ergänzt September 2005)

S. 74 Bedenken Sie, dass viele Verpackungsmaterialien aus Kunststoffen mit einem niedrigen Schmelzpunkt bestehen (z.B. Polyethylen ca. 110-138° C) und daher im Brandfall bzw. bei der nachfolgenden Reinigung von Objekten und Einrichtungen zu einem Problem werden können. (ergänzt Juli 2003)

S. 75 Als Alternative zu nicht atmungsaktiven Plastikplanen bietet sich z.B. Tyvek® an, ein Vliess aus Polyethylen, das wasserabweisend, jedoch Wasserdampf durchlässig ist. (ergänzt August 2003)

S. 76 vor Abschnitt 3 (neuer Titel):

Wiederherstellung von Reihenfolgen und Ordnungen am neuen Standort

Bei Depotumzüge ist es oft sinnvoll, eine bestimmte Objekgruppierung oder Reihenfolge einzuhalten. Beschriften Sie jeden Transportbehälter mit einer nur einmal vorkommenden Nummer. Legen Sie in jede Kiste einen Zettel mit der Nummer der nächst folgenden Kiste.und achten Sie darauf, dass die Kisten beim Transport oder in einem Zwischenlager nicht durcheinander geraten. (ergänzt September 2005)

Objekte, welche aus irgendwelchen Gründen nicht in der ordentlichen Abfolge verpackt werden können, sind mit einem grünen Zettel zu versehen, wo sie am neuen Standort in die Gruppe einzufügen sind. Andererseits ist an der Position (in der Reihenfolge der Kisten) an welcher ein Objekt einzufügen ist, ein roter Zettel zu hinterlegen, der hinweist, dass hier noch ein Objekt einzufügen ist. (rot = Platzhalter, grün = Hinweis).  (ergänzt September 2005)

II.5 Unterhaltsreinigung von Objekten

S. 83 (Reinigungsmittel) Viele Reinigungsmittel enthalten ungeeignete Substanzen wie Essig- und Zitronensäure, Ammoniak oder Duftstoffe.

S. 85 (nach erstem Abschnitt) Von der Benutzung von Staubwedeln (Straussenfedern) wird ageraten, da dadurch v.a. der Staub aufgewirbelt und nicht entfernt wird. Zudem können abgenutzte Wedel zu mechanischen Beschädigungen von Objekten führen .

Tipp: Umwickeln Sie die z.T. scharfkantige Metallhülse am Pinselstiel, mit weichem Kreppband, um Beschädigungen an den Kunstobjekten zu verhindern. Pinsel sollen bei starker Verschmutzung mit lauwarmem Seifenwasser gereinigt, anschliessend gut gespült und vor der Weiterarbeit vollständig getrocknet werden (am besten hängend). (ergänzt Juni 2004)

S. 88 Vor naturkundliche Objekte: Die Reinigung von Leder und Fell fehlt (folgt)

S. 92 Tipp: Plexiglas und ähnliche Kunststoffe können eine behandelte Oberfläche aufweisen, um diese z.B. antistatisch auszurüsten. Dies kann je nach Produkt zu sehr unterschiedlichen Reinigungsverfahren führen. Beschriften Sie Objekte, Vitrinen, Ständer etc. mit der genauen Produkt- und Veredelungsangabe sowie den entsprechenden Reinigungshinweisen, um Schäden durch unsachgemässe Reinigung zu vermeiden. (ergänzt November 2005)

II.6 Arbeitssicherheit im Umgang mit Kulturgut

S. 97 Tipp: Gewöhnen Sie es sich an, beim Umgang mit (möglicherweise) kontaminierten Objekten (z.B. durch Insektizide) stets viel Wasser zu trinken. (ergänzt Juli 2003)

S. 98 vor Tipp: Bedenken Sie, dass früher eingesetzte Chemikalien (z.B. Mottenschutzmittel) noch immer an Objekten haften können. Grundsätzlich sind daher Objekte, welche kontaminiert sein könnten (v.a. alle organischen Materialien) auch aus diesem Grund stets mit Handschuhen anzufassen. (ergänzt September 2005)


S. 101 Technische Geräte (neu)

Verwenden Sie nur geprüfte, intakte Geräte und Maschinen. Rollen Sie Kabelrollen bei starker Belastung vollständig ab, um ein Überhitzen der Kabelrolle zu vermeiden. Verwenden Sie in Gebäuden mit veralteten Elektroinstallationen Kabel mit einer sog. Fehlerstromsicherung (FI-Sicherung). (ergänzt Juli 2003)

Teil III

III.1 Werke aus Papier, Bücher Archivalien, Werke aus Pergament

S. 108 (Handhaben, nach zweitem Abschnitt) Pastelle haben eine sehr empfindliche, pudernde Oberfläche, welche ausserordentlich erschütterungsempfindlich ist. Sie sollten deshalb mit äusserster Sorgfalt gehandhabt und nur durch einen Konservator/Restaurator aus dem Rahmen genommen werden. Nicht gerahmte Pastelle verwischen zudem leicht und solten möglichst ohne aufeinander zu liegen gelagert werden. (ergänzt April 2004)

S. 109 (Lagern, nach erster Abschnitt) Handelsübliche Briefumschläge und Mappen entsprechen diesen Anforderungen nicht. (ergänzt August 2003)

S. 109 nach Tipp: Bewahren Sie von Schimmel befallene Objekte möglichst nicht mit anderen Beständen auf. (ergänzt September 2005)

S. 110 (Lagern, nach erster Abschnitt) Tipp: Instabile Buchblöcke und lose Buchdeckel werden durch weiche, ungefärbte Textilbänder zusammengebunden, damit sie nicht verloren gehen. Vermeiden Sie zu diesem Zwecke Gummibänder oder Klebestreifen.

Tipp: Stellen sie einen säurefreien Karton zwischen Bücher, damit metallene Beschläge und geschädigte Bucheinbände nicht aneinander reiben. (ergänzt April 2004)

III.2 Fotografisches Material

S. 113 (Schützen, nach erster Abschnitt) Handelsübliche Briefumschläge und Mappen entsprechen diesen Anforderungen nicht. (ergänzt August 2003)

III.3 Gemälde

S. 119 (Tipp ergänzen nach "...auseinanderbrechen des Glases." Derartige, mit einer Zwischenfolie versehene Gläser müssen zum Transport nicht mehr abgeklebt werden.  (ergänzt November 2005).

III.4 Skulpturen und Plastiken
S. 121 (Eigenschaften, ergänzen um) Alabaster, Elfenbein (ergänzt April 2004).

S. 124 (Lagern, nach erstem Abschnitt) Achten Sie besonders darauf, dass Objekte auf sauberen, nicht abfärbenden Unterlagen stehen, da sonst Farbstoffe, Oxydationsprodukte und Verschmutzungen ins Objekt übergehen können (ergänzt April 2004).

III.6 Musikinstrumente

S. 129 (Handhabung) ... Mechanismen (Pedale, Manuale, Blasbälge, etc.)
(ergänzt August 2003)

S. 130 (Lagen) ... ordnungsgemäss zerlegt, nicht auf Ventilen und Klappen liegend (ergänzt April 2004).

III.7 Textilien, Vliesse, Kostüme, Uniformen, Strickwaren, Knüpfteppiche

S. 133 (Lagern) ... Teppiche und Wirkereien werden platzssparend ... aufgerollt. Lagern Sie Teppiche nicht offen am Boden liegend (z.B. unter Möbel). (ergänzt Juni 2004)

S. 134 (letzter Abschnitt nach "... langfristig nicht bricht.) Tipp: Legen Sie unter grössere Objekte (z.B. Kostüme) eine Lage aus Baumwollnessel oder Polyester-Vliess (Reemey) die etwas breiter ist als das Objekt . Auf diese Weise lassen sich die Objekte schonend aus der Schachtel heben, ohne sie zu berühren. (ergänzt September 2005)

S. 134 dritter Abschnitt S.134 ergänzen um „bzw. Knüpfteppiche mit dem Floor nach aussen“. (ergänzt September 2005)

S. 135 (nach Schützen) Tipp: Lehnen Sie keine Gegenstände oder Hilfsmittel gegen textile Wandbespannungen. Verwenden sie Bockleitern an Stelle von anzulehnenden Leitern, da letztere die Wandbespannung, Tapeten, die Täfelung oder Stuck beschädigen könnten. Machen Sie insbesondere Handwerker auf die heiklen textilen Oberflächen aufmerksam (ergänzt April 2004).

S. 135 (nach) Neues Kapitel Fahnen (in Arbeit) Fahnenstangen sollten wenn irgendwie möglich nicht vom Fahnenblatt getrennt werden. Bei fragilen Fahnen sind das Fahnenblatt mit der Fahnenstange liegend aufzubewahren. Einzelne Fahnenstangen können platzsparend vertikal aufgehängt werden. (ergänzt November 2004)

III.8 Leder, Fell

S. 137 Schuhe aus Leder, Fell oder Textilien sind mit geeigneten Spannern oder säurefreiem, ungepuffertem Seidenpapier so auszupolstern, dass das Obermaterial nicht einfällt. Stiefelschäfte sollten bei der Lagerung nicht umknicken. (ergänzt August 2003)

III.10 Objekte aus Metall

S.145 Blei und Zinn haben einen Schmelzpunkt von lediglich 327°C bzw. 231,8°C und sind daher bereits bei niedrigen Temperaturen leicht verformbar. Lagern Sie derartige Objekte kühl und so, dass sie gut abgestützt sind und nirgends durchhängen. (ergänzt Juli 2003)

Tipp: Lagern Sie Zinnfiguren liegend und so, dass der Fuss (Bodenplatte) in einen Schlitz versenkt zu liegen kommt und die Figur selbst aufliegt. Zinnfigurensammler verwenden zu diesem Zweck oft alterungsbeständige Kartonschachteln mit entsprechenden Schlitzen im doppelten Boden. (ergänzt Juli 2003)

S.146 (zusätzlich) Stahl (gebläut). Sie sind zudem empfindlich auf Scheuern und starkes Reiben (ergänzt April 2004).

III.14 Ton Keramik, Porzellan, Hohlglas

S. 155 (anschliessend) Beachten Sie, dass sich alte Klebungen bei der Handhabung oder durch Erschütterungen beim Transport lösen können (ergänzt April 2004).

S. 155, nach zweitletztem Abschnitt: Objekte mit geringer Standfestigkeit (z.B. Porellanfiguren) können in einen genügend grossen Sockel aus Ethafoam gestellt werden, der passgenau mehrere cm tief ausgeschnitten ist. Mehrere Objekte können auf eine Platte eingepasst werden (z.B. in der Grösse eines Stapelbehälters oder eines Fachbodens (Nachteil von Ethafoam ist seine relativ grosse Brandlast. Bei Hitze über ***°C schmilzt Ethafoam und kann mit dem Objekt verkleben!). (ergänzt September 2005)

III.16 Technisches Kulturgut - Industrielles Kulturgut, Maschinen, Werkzeuge, Waffen, Uhren, wissenschaftliche Instrumente, Beleuchtungskörper

S.157 (zusätzlich im ersten Abschnitt, letzter Satz) Hausgebrauch

S. 161 (Lagern)
Bewahren sie nicht in Betrieb stehende mechanische Uhren mit entspannter Feder auf. (ergänzt Juni 2004)

S.163 (zusätzlich) Beleuchtungskörper
Beleuchtungskörper aller Art bestehen oft aus unterschiedlichsten Materialkombinationen, v.a. Metalle und Glas. Achten sie darauf, dass die Teile gut miteinander verbunden sind und dass hängend gedachte Objekte (z.B. Lüster und Leuchter) nach Möglichkeit ebenfalls hängend aufbewahrt werden, nachdem die Stabilität überprüft wurde.
Tipp: Bei Lüstern ist grösste Vorsicht am Platze, da ihr Gewicht oft unterschätzt wird und die verbindenenden Drähte und Ketten oft korrodiert und spröde sind. Bewahren Sie lose Einzelteile zusammen mit dem Objekt auf. Bei vorhandenen Schäden ist unbedingt ein Konservator/Restaurator beizuziehen (ergänzt April 2004).
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