Die Anfänge von Sammlungen liegen oft im unsystematischen Erwerb von Objekten. Oft spielen Zufälle, persönlichen Vorlieben oder die zur Verfügung stehenden Mittel eine entscheidende Rolle. Wächst eine Sammlung, stellt sich jedoch bald die Frage des systematischen Sammelns - ein Sammlungskonzept ist gefragt. Bei grösseren Sammlungen im musealen Kontext wird das Sammlungskonzept zu einem zentarlen Aspekt der kuratorischen Arbeit.
Sammlungen sollen langfristig erhalten und für die Institution tragbar sein. Der Begriff Horizont 100 bezeichnet Sammlungsstrategien und Vorgehensweisen, welche nach dem optimalen Einsatz der heute vorhandenen Mittel bezogen auf das Vorhandensein der Objekte in 100 Jahren beziehungsweise auf die Vermeidung von Redundanzen in einem Umkreis von 100-500 Kilometern Bezug nimmt.

Horizont 100


Zeitlich und geografisch über den eigenen Tellerrand hinausschauen (Diagramm: Prevart)

Horizont 100 - ein Ansatz der hilft, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
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Ein kluger und sowohl lesens- wie auch bedenkenswerter Artikel zur langfristigen Sammlungsstrategie und dem Umgang mit bestehenden Sammlungen erschien am 12. März 2019 in der New York Times unter dem Titel Clean House to Survive? Museums Confront Their Crowded Basements.

Siehe auch Sammlungskonzept