MäRZ
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Werden Normen den spezifischen Anforderungen der Kulturgüter-Erhaltung gerecht?

Im Zusammenhang mit Qualitätssicherungsmassnahmen wird auch im Bereich der Kulturgüter-Erhaltung der Ruf nach Normen immer lauter. Eine Entwicklung, welche kritisch zu hinterfragen ist, da Regelungen geschaffen werden, welche die Lösungsfindung zum Teil eher behindern, als dass sie zur zweckmässigen Lösung des Problems beitragen.

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MäRZ
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Wieviel Kulturgut tut einer Kultur gut ?

Dem ungebremsten Anwachsen von Sammlungen stehen zwei wichtige Faktoren entgegen: die knapper werdenden finanziellen Mittel der öffentlichen Hand zur Erhaltung, Pflege, Erforschung und Nutzung der Sammlungsobjekte sowie die stark zunehmenden Aufwendungen, vor allem getrieben durch die stetig steigenden Technik- und Energiekosten. Zukünftig wird die Sammlungstätigkeit daher nicht mehr nur vom Wunsch nach Vergrösserung und Vervollständigung einer Sammlung geprägt sein, sondern die Frage nach der Tragbarkeit der nötigen Infrastruktur wird an Bedeutung gewinnen. Kann der angemessene Betrieb einer Infrastruktur nicht gewährleistet werden, müssen neue Strategien gefunden und umgesetzt werden, um das Gesamtziel – die Überlieferung von relevantem Kulturgut an künftige Generationen – nicht zu gefährden. Die aktive Bewirtschaftung von Sammlungen, mithin auch deren Reduktion zugunsten des Gesamten, ist eine denkbare und zukunftsweisende Strategie. Jede Erweiterung der Depotkapazität muss daher einhergehen mit der Überprüfung der eigenen Sammlungsstrategie und deren langfristigen operativen Umsetzbarkeit.

Überfüllung

Zentraldepot der Landeshauptstadt München, mit Hinweisschild vom Oktoberfest.

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